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Der Abfall der absoluten Luftfeuchtigkeit triggert m?glicherweise den Beginn der winterlichen Influenzasaison in den gem??igten Klimazonen (PLOS Biology 23. Februar 2010)

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  • Der Abfall der absoluten Luftfeuchtigkeit triggert m?glicherweise den Beginn der winterlichen Influenzasaison in den gem??igten Klimazonen (PLOS Biology 23. Februar 2010)

    Vorbemerkung:
    In den gem??igten Klimazonen wird eine ausgepr?gte jahreszeitliche Abh?ngigkeit der ?bertragbarkeit und Erkrankungsrate an Influenza beobachtet. Dies gilt auch f?r die Gesamtsterblichkeit der dort lebenden Populationen, die in den Wintermonaten ?berproportional erh?ht ist und daher wenigstens teilweise auf die Zunahme der Influenzainfektionen zur?ckgef?hrt wird. Es gibt schon seit vielen Jahren eine Reihe an experimentellen und epidemiologischen Daten, die daf?r sprechen, dass klimatische Faktoren, insbesondere der Eintritt einer kalten und trockenen Witterung, f?r die jahreszeitlich so unterschiedlichen ?bertragungsraten an Influenza wesentlich verantwortlich sind. Hier ist eine weitere Arbeit, die dieser Hypothese nachgeht:



    Absolute Luftfeuchtigkeit und der jahreszeitliche Beginn der Influenza in den Vereinigten Staaten von Amerika.

    Shaman J, Pitzer VE, Viboud C, Grenfell BT und Lipsitch M.

    Zusammenfassung (bearbeitet):

    Ein hoher Anteil der in den Wintermonaten in den gem??igten Klimazonen zu beobachtenden Erh?**** der Sterblichkeit wird der saisonalen Influenza zugeschrieben. Eine k?rzlich durchgef?hrte Nachpr?fung von Laborexperimenten zeigte, dass die absolute Luftfeuchtigkeit in starker Weise die luftvermittelte Infektiosit?t [durch Mikrotr?pfchen] und ?bertragbarkeit von Influenzaviren beeinflusst. In dieser Arbeit ?bertragen wir diese Ergebnisse auf die Beobachtung von Populationen, indem wir zeigen, dass der Beginn einer influenzabezogenen erh?hten Wintermortalit?t in den USA in Zusammenhang steht mit einer vorausgehenden abnormen Erniedrigung der absoluten Luftfeuchtigkeit wenige Wochen zuvor. Wir benutzen dann ein mathematisch-epidemiologisches Simulationsmodell, in welchem die beobachtete absolute Luftfeuchtigkeit die Rate an Influenzainfektionen in einer bestimmten Weise (?ber die Anpassung der Basis-Reproduktionszahl R0) verst?rkt, um den beobachteten jahreszeitlichen Ablauf der influenzabezogenen Mortalit?t zu simulieren. Die Ergebnisse des Simulationsmodells zeigen, dass bereits alleine die durch die absolute Luftfeuchtigkeit verursachte direkte Ver?nderung der Influenza-?bertragbarkeit ausreicht, um den beobachteten jahreszeitlichen Ablauf zu bedingen. Diese Befunde unterst?tzen aus epidemiologischem Blickwinkel die Hypothese, dass es die absolute Luftfeuchtigkeit ist, die in den gem??igten Klimazonen die jahreszeitlichen Schwankungen in der Influenza-?bertragbarkeit steuert.

    Aus diesen Erkenntnissen k?nnten sich epidemiologische Vorhersagemodelle f?r den Zeitpunkt des Ausbruch und des Verlaufs der saisonalen Influenza entwickeln lassen.

    Danke an ironorehopper:

    Dort ist auch ein pdf der Originalarbeit zu finden
    Absolute Humidity and the Seasonal Onset of Influenza in the Continental United States




    Wer sich f?r derartigeThemen interessiert:

    Link Found Between Influenza, Absolute Humidity


    Shaman J and Kohn, M.: Absolute humidity modulates influenza survival, transmission, and seasonality
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    Mikolajczyk et al: Influenza ? Einsichten aus mathematischer Modellierung
    Dtsch Arztebl Int 2009; 106(47): 777-82

    Beim Auftreten einer neuen Infektionskrankheit stellt sich grundsätzlich die Frage nach dem zu erwartenden Verlauf der Epidemie und nach möglichst effektiven Interventionen zum Individual- und Bevölkerungsschutz. Die mathematische Modellierung von...
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