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Zwei Studien zu H1N1 Influenza-Infektionen bei Schwangeren und W?chnerinnen best?tigen hohe Risiken f?r Hospitalisation und schweren Krankheitsverlauf (BMJ: 18.M?rz 2010 und Obstetrics & Gynecology pub. April 2010)

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  • Zwei Studien zu H1N1 Influenza-Infektionen bei Schwangeren und W?chnerinnen best?tigen hohe Risiken f?r Hospitalisation und schweren Krankheitsverlauf (BMJ: 18.M?rz 2010 und Obstetrics & Gynecology pub. April 2010)


    Unabh?ngig voneinander best?tigen zwei k?rzlich ver?ffentlichte Studien aus den USA und Australien, dass bei Schwangeren und W?chnerinnen im Falle einer Infektion mit pandemischer Influenza H1N1 ein mehrfach erh?htes Risiko f?r eine Hospitalisation vorliegt sowie f?r die Notwendigkeit einer intensivmedizinischen Behandlung und einen todlichen Verlauf.



    Objective To describe the epidemiology of 2009 A/H1N1 influenza in critically ill pregnant women. Design Population based cohort study. Setting All intensive care units in Australia and New Zealand. Participants All women with 2009 H1N1 influenza who were pregnant or recently post partum and admitted to an intensive care unit in Australia or New Zealand between 1 June and 31 August 2009. Main outcome measures Maternal and neonatal mortality and morbidity. Results 64 pregnant or postpartum women admitted to an intensive care unit had confirmed 2009 H1N1 influenza. Compared with non-pregnant women of childbearing age, pregnant or postpartum women with 2009 H1N1 influenza were at increased risk of admission to an intensive care unit (relative risk 7.4, 95% confidence interval 5.5 to 10.0). This risk was 13-fold greater (13.2, 9.6 to 18.3) for women at 20 or more weeks’ gestation. At the time of admission to an intensive care unit, 22 women (34%) were post partum and two had miscarried. 14 women (22%) gave birth during their stay in intensive care and 26 (41%) were discharged from an intensive care unit with ongoing pregnancy. All subsequently delivered. 44 women (69%) were mechanically ventilated. Of these, nine (14%) were treated with extracorporeal membrane oxygenation. Seven women (11%) died. Of 60 births after 20 weeks’ gestation, four were stillbirths and three were infant deaths. 22 (39%) of the liveborn babies were preterm and 32 (57%) were admitted to a neonatal intensive care unit. Of 20 babies tested, two were positive for the 2009 H1N1 virus. Conclusions Pregnancy is a risk factor for critical illness related to 2009 H1N1 influenza, which causes maternal and neonatal morbidity and mortality.

    Published 18 March 2010, doi:10.1136/bmj.c1279
    Cite this as: BMJ 2010;340:c1279
    Research
    Critical illness due to 2009 A/H1N1 influenza in pregnant and postpartum women: population based cohort study
    The ANZIC Influenza Investigators and Australasian Maternity Outcomes Surveillance System
    (Seppelt, I. et al.).



    enza in New York City, May through June 2009. We compared characteristics of pregnant and nonpregnant women and of severe and moderate influenza illness among pregnant women, with severe defined as illness resulting in intensive care admission or death. RESULTS: The 2009 H1N1 hospitalization rate was significantly higher among pregnant than nonpregnant women (55.3 compared with 7.7 per 100,000 population). Eight pregnant (including two deaths) and 16 nonpregnant (including four deaths) cases were severe. Pregnant women represented 6.4% of hospitalized cases and 4.3% of deaths caused by 2009 H1N1 influenza. Only 1 in 30 (3.3%) pregnant women who received oseltamivir treatment within 2 days of symptom onset had severe illness compared with 3 of 14 (21.4%) and four of nine (44.4%) pregnant women who started treatment 3–4 days and 5 days or more after symptom onset, respectively (P=.002 for trend). Severe and moderate 2009 H1N1 influenza illness occurred in all pregnancy trimesters, but most women (54.8%) were in the third trimester. Twenty-two women delivered during their influenza hospitalization, and severe neonatal outcomes (neonatal intensive care unit admission or death) occurred among five of six (83.3%) women with severe illness compared with 2 of 16 (12.5%) women with moderate illness (P=.004). CONCLUSION: Our findings highlight the potential for severe illness and adverse neonatal outcomes among pregnant 2009 H1N1 influenza-infected women and suggest the benefit of early oseltamivir treatment. LEVEL OF EVIDENCE: II...

    Obstetrics & Gynecology:
    April 2010 - Volume 115 - Issue 4 - pp 717-726
    doi: 10.1097/AOG.0b013e3181d57947
    Original Research
    Severity of 2009 Pandemic Influenza A (H1N1) Virus Infection in Pregnant Women
    Creanga, Andreea A. MD et al.


    Danke an Sally Furniss und tetano :


    Study - Women in the later stages of pregnancy who have swine flu have a substantially higher risk of becoming critically ill - NZ author urges vaccination


    Second Study Links Pregnancy to Severe H1N1 Flu Risk


    ?ber die erste der beiden Studien wurde auch im Focus berichtet:

    http://www.focus.de/gesundheit/ratge...id_491127.html

    Focus: 19.03.2010 Schweinegrippe:

    Gefahr f?r Schwangere best?tigt

    Der neue Grippetypus H1N1 gilt als besonders bedrohlich f?r werdende M?tter. Erste Studien zeigen, dass Schwangere deutlich ?fter intensiv behandelt werden mussten.
    ?
    13-mal mehr schwangere Frauen als Nichtschwangere mussten infolge einer H1N1-Infektion auf Intensivstationen behandelt werden, berichten Forscher im British Medical Journal.
    Die Gruppe um Ian Seppelt von der Universit?t von Sydney in Australien wertete die H?ufigkeiten von Einlieferungen auf Intensivstationen in der Zeit vom 1. Juni bis 31. August 2009 aus, in der die Schweinegrippe in Australien und Ozeanien grassierte. 209 Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren wurden im Beobachtungszeitraum mit einer best?tigten H1N1-Infektion in eine Intensivstation eingeliefert. 64 dieser Frauen waren entweder schwanger oder hatten fr?hestens vier Wochen vor ihrer Einlieferung ihr Kind geboren. Keine dieser Patientinnen war gegen die Schweinegrippe geimpft.

    Sterblichkeitsrate ?berdurchschnittlich hoch
    Die statistische Datenauswertung zeigte, dass Schwangere H1N1-Patientinnen 13-mal h?ufiger intensiv behandelt werden mussten als Nichtschwangere, die an der neuen Influenza erkrankt waren. ?
    44 mussten an Atemhilfeger?te angeschlossen werden. Sieben der intensiv versorgten M?tter und sieben Embryos starben. Die festgestellte Sterblichkeitsrate der M?tter von elf Prozent nannte Seppelt relativ hoch im Vergleich zu Durchschnittswerten bei anderen Geburtskomplikationen.
    ?

  • #2
    Re: Zwei Studien zu H1N1 Influenza-Infektionen bei Schwangeren und W?chnerinnen best?tigen hohe Risiken f?r Hospitalisation und schweren Krankheitsverlauf (BMJ: 18.M?rz 2010 und Obstetrics & Gynecology pub. April 2010)

    Ein weiterer Bericht ?ber 16 schwangere Frauen und eine W?chnerin, welche w?hrend der H1N1 Pandemiesaison 2009 in New Yorker Krankenh?usern intensivmedizinisch behandelt werden mussten, wurde am 26.M?rz 2010 im MMWR (Morbidity and Mortality Weekly Report) der CDC ver?ffentlicht: Zwei von ihnen starben. Tamiflu wurde zwar in allen 17 F?llen verabreicht, aber nur eine Frau erhielt die antivirale Therapie wie empfohlen innerhalb der ersten 48 h seit Symptombeginn. In den anderen F?llen wurde die antivirale Therapie erst mit einer gewissen Versp?tung begonnen, bei vier F?llen sogar erst >/= 5 Tage nach Symptombeginn. 12 der 17 Frauen hatten, abgesehen von der Schwangerschaft an sich, keine anderen Risikofaktoren f?r schwere Komplikationen.

    Danke an ironorehopper

    Vollst?ndiger Bericht:

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    • #3
      Re: Zwei Studien zu H1N1 Influenza-Infektionen bei Schwangeren und W?chnerinnen best?tigen hohe Risiken f?r Hospitalisation und schweren Krankheitsverlauf (BMJ: 18.M?rz 2010 und Obstetrics & Gynecology pub. April 2010)

      ?ber die im BMJ ver?ffentlichte australische Studie (vgl. post # 1) berichtet am 08.04.2010 auch die ?rztezeitung:


      Schwangere mit Schweinegrippe haben schlechte Karten: Nach der 20. Schwangerschaftswoche ist das Risiko besonders hoch, auf einer Intensivstation behandelt werden zu müssen, belegt eine aktuelle Studie.


      Schweinegrippe ist riskant in Sp?tschwangerschaft

      Risiko f?r Aufenthalt auf der Intensivstation ist nach der 20. Schwangerschaftswoche 13fach erh?ht


      Zitat:
      (...)
      F?r Schwangere ist das Risiko, mit einer H1N1-Infektion auf die Intensivstation zu kommen, 7,4fach h?her als f?r Nicht-Schwangere und f?r Frauen nach der 20. SSW ist dieses Risiko sogar 13fach erh?ht. Von den 59 schwangeren Frauen in der aktuellen Studie waren 49 bereits in der 20. SSW oder dar?ber.(...)


      Es wird aber noch auf einige zus?tzliche Aspekte hingewiesen:

      Die betroffenen Frauen litten ?berdurchschnittlich oft an ?bergewicht und auch ein vorbestehendes Asthma bronchiale scheint das Risiko eines schweren Verlaufs zu erh?hen. Gut zwei Drittel der intensivmedizinisch behandelten Frauen musste k?nstlich beatmet werden und auch bei den Kindern traten viele Komplikationen auf. Keine der schwerkranken Schwangeren und W?chnerinnen war geimpft gewesen:


      Zitat:
      (...)
      Und noch etwas stellten die Forscher bei den H1N1-positiven Frauen fest, die schwanger waren oder vor kurzem ein Kind geboren hatten: 39 Prozent hatten einen BMI ?ber 30 und 20 Prozent sogar einen BMI ?ber 35. Und 56 Prozent der Frauen aus dieser Gruppe hatten eine Begleiterkrankung. Etwa jede dritte Frau hatte Asthma. Die meisten Frauen (69 Prozent) mussten beatmet werden, und zwar im Mittel neun Tage lang. Elf Frauen starben an der Schweinegrippe.

      Auch bei den Kindern von Frauen mit Schweinegrippe gab es viele Komplikationen: Unter den 60 Geburten nach der 20. SSW waren vier Totgeburten, und drei Kinder starben nach der Geburt. Au?erdem kamen 39 Prozent der lebend geborenen Kinder zu fr?h zur Welt, und 57 Prozent wurden auf einer Intensivstation f?r Neugeborene versorgt. (...)


      Vollst?ndiger Artikel unter:
      Schwangere mit Schweinegrippe haben schlechte Karten: Nach der 20. Schwangerschaftswoche ist das Risiko besonders hoch, auf einer Intensivstation behandelt werden zu müssen, belegt eine aktuelle Studie.

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